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Veränderungskommunikation meistern: Expertentipps

Von Sepp Baumeister, veröffentlicht am 24 Mai 2024

Veränderung durchzieht unausweichlich das organisatorische Leben, sei es in Form geringfügiger Anpassungen oder umfassender Überarbeitungen.

Die effektive Anwendung der Veränderungskommunikation ist jedoch oft leichter gesagt als getan. In diesem Artikel werden wir uns daher mit den häufigsten Fallstricken und bewährten Praktiken für die Navigation der Veränderungskommunikation am Arbeitsplatz befassen.

Verständnis des Prozesses

Der erste Schritt des Managements bei der Umsetzung von Veränderungen besteht typischerweise darin, einen Plan zu entwerfen. Es ist jedoch entscheidend zu erkennen, dass Veränderung nicht isoliert geschieht; sie betrifft Menschen. Daher ist es wichtig, das "Warum" hinter der Veränderung zu kommunizieren, bevor man in das "Was" und "Wie" eintaucht.

Die Bedeutung des Beginns mit dem "Warum": Wie Simon Sinek einst beschrieb, ist der Beginn mit dem "Warum" von entscheidender Bedeutung, da die Kommunikation des Zwecks und der Begründung hinter der Veränderung Zustimmung und Verständnis bei den Mitarbeiter*innen schafft. Es legt den Grundstein für eine innovative Ausrichtung und fördert ein Gefühl gemeinsamer Zwecke.

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Die Gestaltung der Veränderungsgeschichte

Ein wirksames Werkzeug für die Veränderungskommunikation ist die Veränderungsgeschichte. Dieses narrative Rahmenwerk beginnt mit dem "Warum", geht zum "Was" über und behandelt die Auswirkungen auf Einzelpersonen und die Organisation. Durch den Einsatz von gewissen Erzähltechniken in Geschichten können Organisationen Mitarbeiter*innen emotional und intellektuell einbinden und Akzeptanz sowie Anpassung fördern.

Anerkennung von Emotionen

Veränderungen rufen eine Vielzahl von Emotionen hervor, von Unsicherheit bis hin zum Widerstand. Es ist wichtig, diese Emotionen offen und empathisch anzuerkennen und anzusprechen. Ihre Ignorierung oder Ablehnung kann zu Entfremdung und somit zunehmendem Widerstand führen. Die Schaffung von Raum für Dialog und Unterstützung kann dazu beitragen, negative Reaktionen zu mildern und Akzeptanz zu fördern.

Vermeidung häufiger Fallstricke

Ineffektive Veränderungskommunikation resultiert oft aus verschiedenen Fallstricken: Eine zu späte Kommunikation kann Spekulationen und Ängste unter den Mitarbeiter*innen hervorrufen. Es ist entscheidend, frühzeitig zu kommunizieren, auch wenn nicht alle Details finalisiert sind. Trickle-Truth, oder das Zurückhalten von Informationen, untergräbt das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit. Transparenz ist entscheidend, auch wenn die Nachricht herausfordernd ist. Der Rückgriff auf Propagandataktiken wie einseitige Nachrichten oder Manipulation untergräbt die Authentizität und fördert das Misstrauen. Priorisieren Sie stattdessen die Erzählung echter Geschichten, die bei den Mitarbeiter*innen Anklang finden. Das Nichtausrichten von Handlungen mit Worten untergräbt die Glaubwürdigkeit. Das Einhalten von Versprechungen und die Demonstration von Engagement für die Veränderungsagenda sind entscheidend, um Vertrauen und Engagement nachhaltig zu fördern.

Fazit 

Eine effektive Veränderungskommunikation erfordert einen strategischen Ansatz, der Transparenz, Empathie und Authentizität priorisiert. Indem man mit dem "Warum" beginnt, überzeugende Geschichten entwickelt und Emotionen anerkennt, können Organisationen Veränderungen erfolgreicher navigieren und eine Kultur der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit fördern.

Themen: ChangeChange communication

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Sepp Baumeister

Head of Communication Creation

sepp.baumeister@timmermannpartners.com

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