Agiles Arbeiten ist nicht immer einfach. „Du musst dich verändern“ tönt es aus den verschiedenen Ecken. Doch, dass das vielleicht nicht immer so schnell geht, ist schnell vergessen. Mit diesem Artikel betrachten wir das Thema Herausforderungen der agilen Arbeit einmal etwas genauer.
Der Marktdruck wächst, das Tempo der Veränderungen erhöht sich. Der Wechsel von einer klassischen Arbeitsweise hin zum Agilen ist gespickt von Herausforderungen. Menschen in verschiedenen Rollen sind mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Daher widmen wir uns systematisch verschiedenen Ebenen und deren Herausforderungen:
Zuvor geben wir nochmal einen Überblick was sich alles ändert, wenn auf einmal agil gearbeitet wird. Was hat es mit der agilen Transformation auf sich?
Mit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sie geschlagen: die Agilitäts-Stunde. Viele Organisationen wollen und müssen sich anpassen und springen auf die Agilitätswelle, um im dem sich schnell verändernden Umfeld mithalten zu können. Im Vergleich zum klassischen Arbeitsstil bringt das Veränderungen mit sich:
Je größer das Unternehmen ist, desto komplizierter gestaltet sich eine agile Transformation häufig
Je nach Unternehmensgröße kann eine agile Transformation unterschiedlich verlaufen. Häufig ist es so, dass sich kleine Organisationen wie z. B. Start-ups relativ leicht tun mit einer agilen Arbeitsweise, wohingegen größere Organisationen sich oft schwerer tun, u. a. da sie noch hierarchischer denken und handeln. Ein häufiger Stolperstein im Zuge der agilen Transformation ist das noch nicht vorhandene agile Mindset. Häufig skalieren Organisationen ailges Arbeiten zu schnell, verbrennen somit Ressourcen und erleben Enttäuschungen.
TIPP: Ein Kulturwandel dauert seine Zeit und sollte schrittweise erfolgen und professionell begleitet werden. Lieber startet ihr im Kleinen und lernt schnell dazu, als zu groß zu starten.
Wie sieht es nun mit den Führungskräften aus, welchen Herausforderungen blicken sie entgegen? Wie eingangs beschrieben, verändern sich in der agilen Arbeitsweise nicht nur die Rollenbezeichnungen sondern das Verständnis der eigenen Arbeit. Für eine Führungskraft bedeutet das meistens, dass sie lernen darf an passenden Stellen loszulassen.
TIPP: Halte dir vor Augen, dass du dem Team mehr Verantwortung gibst und somit zur Mitarbeiter*innen-Zufriedenheit beiträgst. Wer zufrieden ist, arbeitet in der Regel auch motivierter. Das Vertrauen ins Team wird reifen und du genießt auch deine Freiheit, denn so kannst du dich auf andere Aufgaben konzentrieren.
TIPP: Bestenfalls nimmst du dir selbst einen Coach oder Sparringspartner, um zu erleben wie gut es sich anfühlen kann, Menschen auf ihrem Weg zu ihren eigenen Lösungen zu begleiten und sie zu befähigen. Es lohnt sich hier bei dir selbst anzufangen.
Auch für die Mitarbeiter*innen ist es ein großer Umbruch. Gerade die vielen neuen Begrifflichkeiten, die auf einen einprasseln, können anfangs für große Verwirrung sorgen. Insbesondere sind es aber folgende Stolpersteine, die Mitarbeiter*innen zu Beginn häufig Schwierigkeiten bereiten:
TIPP: Ruhig bleiben. Gerade in einer agilen Kultur sind Fehler erlaubt. Denn sie können zum Lernen beitragen und somit ist der Druck, der durch Verantwortung entstehen mag, handhabbar.
TIPP: Denk immer wieder an die positiven Effekte von Feedback und erlebe sie. Du hast ein Team im Rücken und bist nicht alleine verantwortlich oder musst zeigen was du alleine geschafft oder nicht geschafft hast. Das würde an der agilen Denkweise vorbeigehen.
Welche weiteren Herausforderungen können bei einer agilen Transformation noch auftreten?
TIPP: Natürlich bedeutet ein Umlernprozess am Anfang einen Verlust an Geschwindigkeit, da man schließlich noch keine Routine entwickelt hat. Aber auch hier gilt, Geduld und dranbleiben, denn schon bald werdet ihr sehen, dass agiles Arbeiten zu stressreduzierten Höchstleistungen befähigt.
TIPP: Egal ob du dich in einer agil oder konventionell arbeitenden Einheit befindest, Kommunikation und (Wissens-)Austausch tragen bei, Vorurteile abzubauen und Verständnis zu generieren.
TIPP: Wenn eine Regel für dich wirklich nicht funktioniert, dann verändere sie! Nichts ist im Agilen in Stein gemeißelt. Wenn das agile Mindset erstmal verankert ist, sind die genauen Regeln und Methoden zwar wichtig, aber zweitrangig.
Ausprobieren lautet die Devise: transparent sein, offen kommunizieren, sich aber mutig in das neue Abenteuer begeben und im agilen Strom schwimmen lernen – es gibt schließlich einiges zu gewinnen, z. B. Selbstbestimmtheit und Freude an Wirksamkeit 😊
Wenn ihr hierbei Unterstützung möchtet, meldet euch gern bei unserer Service Line Timmermann Partners. Zudem bietet unsere eigens entwickelte ChApp (Timmermann Change-App) divsere Kurse und Inhalte. Informiere dich gerne hier über die ChApp.
Wir helfen euch im Rahmen einer unverbindlichen Erstberatung gerne weiter und ermitteln gemeinsam, wie wir euch und eure Organisation am besten unterstützen können.